"Statt 3.000 könnte Deutschland auch 10.000 Flüchtlinge und Zuwanderer täglich aufnehmen!"
Ja zugegeben, es stimmt. Deutschland könnte tatsächlich "mehr" tun. Was linke Politiker und linke Intellektuelle, humanitäre Organisationen, Journalisten und Kirchenvertreter immer wieder im Februar 2015 in den Medien treuherzig einfordern, könnte Deutschland durchaus leisten.
Doch man sollte
sich der Folgen bewusst sein!
Spielen wir also das zu erwartende Szenario ruhig einmal
durch.
Was wäre also, wenn wir dem Drängen der dominanten Gutmenschen nachgeben würden und unsere Aufnahmekapazitäten an Flüchtlingen und Zuwanderern verdreifachen würden - auf täglich 10.000 Menschen?
Ackerfläche gäbe es genug!
Auch wenn Deutschland längst zu den dichtbesiedelsten Regionen in der Welt zählt, gäbe es noch ausreichend Ackerland für die Umwandlung in Wohngebiete.
Zwar
wäre dann die Eigenversorgung mit Grundnahrungsmitteln bald
nicht mehr gewährleistet - aber der fehlende Bedarf könnte
importiert werden.
Zumindest solange noch genug auf dem Weltmarkt zur Verfügung
steht. Die anhaltende globale Bevölkerungsexplosion und die
Zunahme klimabedingter Missernten könnte die Verhältnisse
allerdings schnell ändern.
Wie finanziert sich die "christliche" Nächstenliebe?
Wovon
linke Träumer und Politiker nicht gerne sprechen:
Wie soll
das alles finanziert werden?
Im
Internet habe ich gelesen, die durchschnittlichen Kosten für
einen einzigen Flüchtling summieren sich auf 2500 Euro im
Monat.
Berücksichtigt man alle Aufwendungen für die Unterbringung,
Verpflegung, medizinische Versorgung, Betreuung, Fortbildung,
behördliche und juristische Begleitung, so erscheinen mir 2500
Euro monatlich durchaus realistisch (amtliche Zahlen hierüber
habe ich leider nicht gefunden, werden vermutlich auch gar nicht
erstellt).
Eine halbe Million Flüchtlings-Neuankömmlinge im Jahr (wie wir sie für 2015 erwarten), würden den Staatshaushalt also bereits mit 15 Milliarden Euro belasten. Die geforderte Verdoppelung und Verdreifachung unserer Kapazitäten würde entsprechend zu Buche schlagen.
Diese
Unsummen werden wahre Gutmenschen aber kaum erschüttern. Wer
macht sich von denen schon Gedanken darüber, wo das viele Geld
herkommen soll?
Sie wollen wie gewöhnlich die Reichen und Konzerne zur Kasse
bitten, wo sie doch genau wissen, dass das Kapital in einer
globalisierten Welt nun einmal sehr flüchtig ist.
Doch es geht ja leider nicht nur um die Flüchtlinge eines einzigen Jahres. Der Zustrom dürfte auf absehbare Zeit kaum versiegen. Im Gegenteil: Je mehr Menschen in Not bei uns aufgenommen werden, desto mehr werden nachkommen. Weil sich unsere naive Barmherzigkeit weltweit herumspricht.
Was aber wird aus Flüchtlingen, deren Aufenthaltsrecht abläuft oder deren Asylantrag eines fernen Tages "brutal" abgelehnt wird? Glaubt man allen Ernstes, diese Unglücklichen wieder nach Afrika oder Asien zurückschicken zu können? Das erstrebte Rotationsprinzip, wonach die Rückkehrer Platz machen für die Neuankömmlinge, funktioniert leider nicht.
Letztlich müssten die meisten Flüchtlinge (ob anerkannt oder nicht) hier angesiedelt und in den Arbeitsmarkt integriert werden.
Doch das
sagt sich so einfach.
Denn erst einmal braucht es Jahre zum Erlernen der deutschen Sprache.
Und viele weitere Jahre, um einen in Deutschland benötigten
Bildungsstand und angesagten Beruf zu erlernen.
In Deutschland
fehlen aber bereits gut 15 Millionen fair bezahlte
Arbeitsplätze!
Einem
Arbeitskräftepotential von fast 50 Millionen Menschen stehen
lediglich 30 Millionen sozialversicherungspflichtige Jobs
gegenüber. Das sagt doch wohl genug! Auch gigantische
Konjunkturmaßnahmen (Billigeldschwemme, Währungsdumping
usw.) konnten an dieser riesigen Deckungslücke nichts
ändern.
Die seit 1980 grassierende Massenarbeitslosigkeit führte in der Vergangenheit zu sinkenden Löhnen und Renten. Nur eine Minderheit der Beschäftigten arbeitet noch in tarifgebundenen Betrieben. Der Flüchtlingszustrom verstärkt diesen Lohndruck noch mehr als die reguläre Zuwanderung aus anderen europäischen Staaten. Vom allgemeinen Lohndumping sind nur wenige Sparten ausgenommen.
Schon jetzt hat ein Durchschnittsverdiener 50 % Lohnabzüge!
Rechnet man seriös und bezieht auch den Arbeitgeberanteil zu den Sozialversicherungen in die Kalkulation mit ein, so kommt ein Durchschnittsverdiener bereits auf eine Abgabenlast von gut 50 Prozent (inklusive Lohnsteuer).
Doch je mehr Flüchtlinge und Zuwanderer ohne Job das deutsche Sozialsystem belasten, werden die staatlichen Lohnnebenkosten angehoben werden müssen. Sollten sich die Gutmenschen durchsetzen und Deutschland dauerhaft pro Jahr eine halbe oder ganze Million neuer Flüchtlinge aufnehmen, könnte die Abgabenlast innerhalb von zwei Jahrzehnten auf 75 Prozent ansteigen.
Dann
blieben einem Arbeitnehmer von 4000 Euro Bruttolohn
(einschließlich Arbeitgeberanteil zur Sozialversicherung)
schlappe 1000 Euro netto übrig. Also die Hälfte der
heutigen Summe.
Es sollte jedem klar sein, dass bereits lange vor Erreichen einer
solchen Abgabenquote ein Großteil der Eliten sich in andere
Länder abgesetzt haben wird.
Aber
auch der Normalverdiener wird eines Tages nicht mehr mitspielen
wollen. Die Folge: Um noch zu retten was zu retten ist, müsste
der Staat seine sozialen Standards absenken.
Die Hartz-IV-Hilfen würden gestutzt, die Vollkasko-Absicherung
der Bedürftigen aufgehoben, die medizinischen Leistungen
allgemein eingeschränkt und sogar das Bundesverfassungsgericht
käme nicht umhin, das "Existenzminimum" neu zu
interpretieren.
Deutschland müsste sich dann an den sozialen Standards der klassischen Einwanderungsländer (USA, Kanada, Australien) orientieren, wodurch die Attraktivität und Anziehungskraft unseres heutigen Sozialparadieses verloren ginge. Wenn Deutschland schließlich auf allen Gebieten abgehalftert hat, wird der Zuwanderungsstrom versiegen. Aber dann ist eh kaum noch etwas zu retten.
Die politischen Folgen
Der
Wandel kommt nicht abrupt, sondern schleichend. Es tritt ein
Gewöhnungseffekt ein, die weitgehend gleichgeschalteten Medien
und Parteien werden wie gewohnt die Vorteile der Zuwanderung
herausstreichen, den Fachkräftemangel
und die demografische
Katastrophe
vortäuschen und die Bevölkerung auf diese Art zu beruhigen
versuchen.
Aber die Fakten werden sich auf Dauer nicht leugnen und ausblenden
lassen. Weil sich die Veränderungen mit jedem Tag
verdeutlichen.
Und dann geschieht genau das, was jeder rechtschaffene Mensch fürchten muss: Eine aufgestaute Wut richtet ihren Frust pauschal gegen alle Ausländer und zum Teil auch gegen fremdländisch aussehende eingebürgerte Deutsche.
Das gilt es auf jeden Fall zu verhindern! Deshalb sollte die Belastbarkeit der Bevölkerung besser nicht immer wieder ausgetestet werden. Denn die Stimmung kann manchmal sehr schnell kippen (zum Beispiel bei einem rapiden Anstieg der Arbeitslosenzahlen).
Die Förderer und Initiatoren der unbegrenzten Zuwanderung und Flüchtlingshilfe sind in diesem Stadium längst abgetaucht oder haben die Seiten gewechselt. Sie werden nicht zur Verantwortung gezogen und sich nicht einmal einer Schuld bewusst sein ("ich habe es ja nur gut gemeint").
Wer sich für die ungebremste Zuwanderung und großzügige Aufnahme von Flüchtlingen einsetzt, gefährdet die Sicherheit und Integration der bei uns lebenden Ausländer. |
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Aufklärung der Bevölkerung ebnet den Weg für
notwendige Reformen. Es dankt Ihnen Manfred J. Müller
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Hintergrund
& Analyse:
Auch
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von staatlichen Institutionen, Global Playern, Konzernen,
Verbänden, Parteien, Stiftungen, Gewerkschaften,
Hilfsorganisationen, NGOs, der EU- oder der Kapitallobby gesponsert
und gehypt werden. ©
sämtlicher Texte: Manfred Julius Müller
Demokratie/Scheindemokratie/Medien/Propaganda:
Wer
besitzt die politische Deutungshoheit und wer maßt sie sich
an?
Wie
kaufe ich mir eine Regierung?
Der
Niedergang Deutschlands. Warum sinken seit 1980 die realen
Nettolöhne und Renten?
Was
ist Rassismus?
Kapitalismus
& Globalisierung:
Globalisierung,
EU, Euro, Zuwanderung: "Deutschland
profitiert..."
Der
zielstrebige Weg in die konzernfreundliche
Wegwerfgesellschaft
Die
Gewinner und Verlierer der Globalisierung
Das
Märchen von der internationalen
Arbeitsteilung
Fridays
for Future? Ist der Klimawandel Folge der
Globalisierung?
Konzernfreundliche
Politik: Warum werden Konzerne so
verhätschelt?
Die
Auswirkungen der Globalisierung auf die
Entwicklungsländer
Deutschland
und die Globalisierung
Die
verheimlichten Probleme der Globalisierung
Funktioniert
der Kommunismus doch?
Globalisierung
pro und contra! Überwiegen die Vorteile oder die
Nachteile?
Europäische
Union:
Wann
kommt der Dexit?
(der
Austritt Deutschlands aus der EU)
Whatever
it takes: Die wundersame Geldvermehrung
Warum
ist eine Mehrheit der deutschen Bevölkerung noch immer für
die EU?
EU-Gegner:
Die EU wird sich als größter Irrtum der Geschichte
erweisen!
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Impressum
© Manfred J. Müller, Flensburg, Februar 2015
Manfred J. Müller analysiert seit 40 Jahren weltwirtschaftliche Abläufe. Er gilt als wegweisender Vordenker. So forderte er zum Beispiel schon vor 20 Jahren eine Art Lieferkettengesetz, das Hersteller und Händler verpflichtet, nur fair entlohnte und produzierte Waren nach Deutschland einzuführen (wurde endlich im Mai 2021 Gesetz). Außerdem empfahl er schon ewig eine Mindestgewinnsteuer für Großunternehmen auf im Inland angefallene Umsätze (Joe Bidens Vorschlag von einer globalen Mindestertragssteuer im Frühjahr 2021 zielt zwar endlich in die gleiche Richtung, ist aber viel zu lahm und wird sich international kaum umsetzen lassen).
In
Deutschland läuft es allzuoft nach dem gleichen Schema ab:
Radikale Ideologien* werden durchgeboxt, die Biodeutschen darauf
eingeschworen - und nachher will es keiner gewesen sein. Weder
Politiker noch etablierte Parteien werden für das angerichtete
Chaos zur Rechenschaft gezogen.
*(Umwandlung
zum Multikulti-Schmelztiegel, EU-Ermächtigungsgesetze,
DM-Abschaffung, offene Grenzen, Waffenlieferungen an die Ukraine,
unbegrenzte Aufnahme von Ukraine-Flüchtlingen,
Nullzins-Enteignungspolitik usw.)