Translater:
Deutschland braucht keine weiteren Einwanderer!
Mit fadenscheinigen Argumenten (Deutschland stirbt aus, Fachkäftemangel, Rettung der Sozialsysteme) wird versucht, einen Bedarf vorzutäuschen, den es gar nicht gibt.
Was immer auch
gesagt wird - Deutschland braucht keine weiteren Einwanderer! Wer
anderes behauptet, hat meines Erachtens entweder keine Ahnung oder
will ganz bewusst die Öffentlichkeit in die Irre
führen.
Warum ich mir so sicher bin? Aus folgenden
Erwägungen:
1.
Den proklamierten generellen Fachkräftemangel gibt es nicht!
Nicht
einmal ansatzweise! Man bedenke: Seit ca. 30 Jahren plagen wir uns
mit einer Sockelarbeitslosigkeit von ca. 2,5 bis 3 Millionen. In
Zeiten der Vollbeschäftigung (1960er Jahre) waren es ganze
250.000. Also nur etwa ein Zehntel der heutigen Zahlen, die
uns auch noch dreist als Erfolg verkauft werden.
Doch die offiziellen Zahlen von 2,5 bis 3 Millionen Schicksalen bilden nur die Spitze des Eisbergs. Je nach Zählart verdreifacht oder vervierfacht sich diese Horrorzahl, berücksichtigt man die vorzeitig in den Ruhestand Abgeschobenen, die ABMler, Praktikanten, Ein-Euro-Jobber und die "stille Reserve", die nur deshalb nicht erfasst wird, weil sie keine staatlichen Sozialleistungen erhält. Wer es ertragen kann, sich über das ganze Ausmaß des Massenelends zu informieren, kann das gerne tun unter dem Link "Fachkräftemangel".
2.
Nur in unattraktiven Berufen, Regionen oder Firmen gibt es teilweise
einen Fehlbedarf.
Manche
Unternehmer bzw. die ihnen ergebenen Journalisten können oder
wollen es nicht begreifen: Angebot und Nachfrage bestimmen nicht
nur die Preise der Waren und Dienstleistungen, sondern natürlich
auch die der Arbeitskräfte.
Werden
unattraktive Berufe schlecht bezahlt, braucht sich niemand über
unbesetzte Stellen bzw. Lehrstellen wundern.
Warum sollte zum Beispiel jemand Koch werden wollen, wenn die
Arbeitsbedingungen häufig miserabel sind, Schichtarbeit zum
Standard gehört, Stress vorprogrammiert ist (weil plötzlich
ein Dutzend verschiedener Mittagessen gleichzeitig fertig werden
müssen) und man als ausgelernte Fachkraft nur selten eine der
raren, fair bezahlten Vollzeitstellen erwischt?
Das Gleiche gilt für viele andere Berufe, zum Beispiel in der
Altenpflege, wo oft (trotz des angeblichen Fehlbedarfs) 20 % unter
Tarif gezahlt werden.
Gäbe es keine weitere Zuwanderung, würden sich
allmählich auf allen Gebieten faire Löhne
durchsetzen.
Doch das
natürliche Spiel der Kräfte wird durch den ständigen
Zustrom von ausländischen Billiglöhnern, die oft froh sein
können, überhaupt einen festen Vollzeit-Arbeitsplatz zu
erheischen, ausgehebelt.
Höre ich
jemand sagen, "bessere Tariflöhne seien in vielen Bereichen
unbezahlbar, die Kunden würden die höheren Preise nicht
akzeptieren"?
Da kann ich nur lachen! Natürlich kommt es bei allgemein
angemessenen Arbeitsentgelten zu Marktveränderungen!
Ein Mittagessen
für 6 Euro wird es dann vermutlich nirgends mehr geben. Aber was
soll's? Der Markt reguliert alles von ganz allein. Entweder
akzeptieren die Kunden einen kostendeckenden Preis, oder sie
müssen sich halt wieder selbst an den Herd stellen.
In Zeiten der echten Vollbeschäftigung (bis Ende der 1970er Jahre) kannte man in Deutschland überhaupt keine Dumpinglöhne. Und alles funktionierte trotzdem, wesentlich gerechter als heute (ein Fleischer, Frisör, Koch, Taxi- oder Fernfahrer konnte als Alleinverdiener (weitgehend ohne staatliche Hilfen und ohne nennenswertes Kindergeld) seine fünfköpfige Familie ernähren. Das Kindergeld zum Beispiel wurde erst Mitte der 1950er zaghaft wieder eingeführt (für das 1. und 2. Kind gab es nichts, ab dem 3. Kind dann ganze 25,- DM).
Ein anderes Beispiel: Viele Ärzte zieht es heute in die Städte. Auf dem Lande finden sich oft keine Nachfolger für bestehende, gut eingeführte Praxen. Aber wo ist das Problem? Dann muss eben das Vergütungssystem reformiert werden! Verdient ein Landarzt 20 Prozent mehr als sein Kollege in der Stadt, wird sich der Wind schon drehen (dann wird von einer Landflucht niemand mehr reden können).
Fazit für Punkt 2: Weitere Zuwanderer werden nur gebraucht, um die überfällige Lohnanpassung in vielen Bereichen zu unterlaufen.
15. 11. 2022: Deutschland will die private "Seenotrettung" im Mittelmeer finanziell unterstützen. Werden damit nicht kriminelle Schlepperdienste gefördert und weltweit neue Fluchtanreize geschaffen? Wann und wo spiegelt sich in unserer "Demokratie" noch der Mehrheitswille der Bevölkerung wieder?
Zeitungsausschnitt vom 27.11.2014.
3.
Müssen Zuwanderer das deutsche Sozialsystem retten?
Es klingt
wie ein Hohn, ist aber von der mächtigen Zuwanderungslobby
durchaus ernst gemeint. "Deutschland braucht Zuwanderer, um seine
Sozialsysteme (Renten-, Kranken-, Pflegekassen) zu retten!" tönt
es immer wieder. Man will den Bundesbürgern einreden, ohne die
Zuwanderung von jungen ausländischen Fachkräften wäre
unser Rentensystem (der Generationenvertrag) nicht mehr
tragbar.
Tatsächlich
verhält es sich genau
umgekehrt!
Denn laut
einer Bertelsmann-Studie vom November 2014 zahlt ein Ausländer
im Laufe seines Arbeitslebens im Schnitt etwa 110.000 Euro
weniger an Steuern und Sozialabgaben als ein Deutscher. Weil
einfach immer noch zu viele Zuwanderer überhaupt keine oder aber
nur eine schlecht bezahlte Arbeit finden.
Wer meint, junge Zuwanderer unterstützen das Rentensystem von
heute, der unterschlägt, dass aus dem Zustrom immer neue
Ansprüche erwachsen (auch Zuwanderer gehen eines Tages in
Rente). Man kann doch nicht immer neue Leute ins Land holen, um
kurzfristig die Rentenkasse aufzubessern! Eine solche Handhabe
würden einem Pyramidenspiel gleichkommen.
Im Übrigen
braucht die Rentenkasse keine außergewöhnlichen
Zuwendungen - weil unsere lieben Sozialpolitiker das Rentenniveau
ungefragt von 70 auf 45 Prozent des letzten Bruttolohns
herunterschraubten und weil Rentner (im Gegensatz zu früher)
inzwischen auch Krankenkassenbeiträge und Steuern zahlen
müssen.
Berücksichtigt man dann noch die stete
Produktivitätssteigerung aufgrund technolgischer
Fortschritte, wird deutlich, wie lächerlich und verlogen die
geschürte Rentenpanik ist. Heute schafft eine Arbeitskraft in
Etwa das, wozu vor fünfzig Jahren noch vier Leute gebraucht
wurden. Wegen der steigenden Produktivität war der seit
über 100 Jahren zu beobachtende Geburtenrückgang auch nie
ein ernsthaftes Problem.
Haben
sich die demografischen Verhältnisse tatsächlich
verschlechtert? Sind die Renten unbezahlbar
geworden? um
1900 Ein
Erwerbstätiger muss durchschnittlich ca. vier
Erwerbslose (Mütter, Kinder, Rentner)
mitversorgen. 2015 Ein
Erwerbstätiger braucht nur noch einen einzigen
Erwerbslosen mitversorgen. Fazit Würde
man die Produktivitätssteigerung in die Kalkulation mit
einbeziehen, könnte ein Erwerbstätiger heute rein
rechnerisch 40 Mitmenschen versorgen (zu den
Lebensbedingungen um 1900).
4.
"Wir brauchen Einwanderer, damit Deutschland nicht ausstirbt!"
Bei allem
Respekt: Deutschland ist einer der dichtbesiedelsten
größeren Staaten der Erde! Was wäre so schlimm daran,
wenn sich die deutsche Bevölkerungsdichte im Laufe der Zeit dem
Niveau Frankreichs oder Polens annähern würde? Als
Deutschland noch 65 Millionen Einwohner zählte (1935) und sein
Staatsgebiet wesentlich größer war, sprach man sorgenvoll
vom "Volk ohne Raum".
Heute dreht man
den Spieß um, ohne über die Folgen nachzudenken. Es
dürfte doch einleuchten, dass mit der Bevölkerungsdichte
auch die Lebensqualität abnimmt (mehr Straßen, mehr
Flugzeuge mehr Bebauung, mehr Lärm und Stress, dafür
weniger Natur).
Aber dass alles schert die Wirtschaftslobby natürlich nicht. Sie
denkt in ganz anderen Kategorien. Sie möchte nicht 70 oder 80,
sondern viel lieber 100 oder gar 120 Millionen Konsumenten. Denn das
bedeutet mehr Wachstum, höhere Produktionszahlen, mehr
Gewinn.
Warum
gibt es nur in Deutschland eine solch verlogene
Zuwanderungspropaganda?
In keinem
größeren Land der Welt wird (wie in Deutschland)
gebetsmühlenhaft die Notwendigkeit einer stärkeren
Zuwanderung angemahnt. Ständig heißt es bei uns, wir
brauchen mehr Zuwanderer: "zur Behebung des Fachkräftemangels,
zur Finanzierung unserer Renten, damit unser Land nicht ausstirbt
usw.".
Hört man solche schrägen Töne in anderen
Staaten? Nein, ganz im Gegenteil! Fast überall werden
Gesetze verschärft, um die Immigration
einzudämmen.
Nehmen wir als Beispiel Japan. Dort gibt es kaum Ausländer, kaum Armutsflüchtlinge, kaum Asylanten. Auch die Japaner "leiden" unter einer niedrigen Geburtenrate und einer "Vergreisung" der Gesellschaft. Aber niemand faselt dort vom Fachkräftemangel (obwohl die Arbeitslosenquote Japans viel niedriger ist als die unsrige) oder meint, die demografische Entwicklung durch eine hohe Zuwanderung korrigieren zu müssen. Sind die Japaner alle dumm, inhuman, rassistisch, rechtsextrem, Neo-Nazis?
Kann
Deutschland die globale Bevölkerungsexplosion ausgleichen?
Die
Weltbevölkerung hat sich in 115 Jahren, von 1900 bis 2015,
verfünffacht! Sie ist von 1,5 Milliarden auf 7,5 Milliarden
Menschen angewachsen.
Wie lange unser Planet Erde dieser Belastung standhält,
weiß niemand. Nur eines ist klar: Würden alle
Weltbürger auf dem Niveau des deutschen "Existenzminimums"
leben, wäre es längst zu einem klimatischen Kollaps
gekommen und ein Massensterben hätte eingesetzt.
Dennoch setzen Politik und Wirtschaft in den Industrieländern
weiter auf grenzenloses Wachstum, während in vielen
bettelarmen Entwicklungsländern eine zeitgemäße
Familienplanung immer noch kein Thema ist.
Aber so kann es nicht weitergehen! Deutschland kann nicht immer weiter wachsen. Deutschland kann auch nicht die ungesunde Bevölkerungsexplosion anderer Staaten durch die millionenfache Aufnahme von Flüchtlingen und Zuwanderern ausgleichen. Auch die nettesten Humanisten werden eines Tages einsehen müssen, dass Deutschland auf Dauer wohl kaum der soziale Reparaturbetrieb der Welt sein kann.
Werden
die Falschen des Populismus bezichtigt?
Es ist schon
merkwürdig: Ausgerechnet der Partei, die die Interessen der
Bevölkerungsmehrheit vertritt, unterstellt man einen
anbiedernden Populismus. Dabei ist es doch wohl das Kennzeichen einer
repräsentativen Demokratie, nicht am Volk vorbei zu regieren. Es
ist doch geradezu ein Witz oder gar ein Skandal, die Achtung des
Bürgerwillens als Populismus zu tadeln.
Die wahren populistischen Parteien sind unbestreitbar diejenigen, die
seit Jahrzehnten Klientelpolitik betreiben und sich die
Wählergunst über Wahlgeschenke und dubiose Versprechungen
erkaufen (Aufstockung des Kindergeldes, höhere Sozialhilfen,
Subventionitis, Autokaufprämien, Nullzinspolitik,
Mehrwertsteuersenkungen, Baukindergeld usw.). Und die bei all diesen
generösen Gaben vergessen zu sagen, wer am Ende dafür
aufkommen muss - über höhere Steuern, Gebühren,
Abgaben, Rentenkürzungen und längere
Lebensarbeitszeiten.
Populisten sind auch diejenigen, die das Wahlvolk mit unseriösen
Gegenrechnungen verwirren. Die zum Beispiel so tun, als holen sie
sich das Umverteilungsgeld von Besserverdienern, Wohlhabenden und
Konzernen. Wo sie doch genau wissen, dass im Zeitalter der
Globalisierung eine Vergraulungspolitik noch nie funktioniert
hat.
Wie
konnte es angehen, dass der dichtbesiedelte deutsche Sozialstaat zum
Vielvölker-Einwanderungsland umfunktioniert wurde?
Schleichend, ohne
echte politische Legitimation? Dieses Husarenstück war doch
nur möglich, indem laute Demagogen, naive Gutmenschen und
verbissene Multikulti-Fanatiker ein deutschfeindliches Klima der
Selbstverachtung schufen. ein Klima, in dem jeder
Umerziehungs-Unwillige als Ewiggestriger, Rassist, Fremdenfeind oder
Neonazi abgestempelt wurde. Auf diese Weise haben sich das
Establishment und die Strippenzieher der öffentlichen
Meinungsbildung jegliche echte Opposition vom Halse
gehalten.
Eine
herzliche Bitte: Sollte Ihnen dieser Artikel
(https://www.realdemokratie.de/deutschland-einwanderer.html) gefallen
haben, empfehlen Sie ihn bitte weiter. Denn nur die allgemeine
Aufklärung der Bevölkerung ebnet den Weg für
notwendige Reformen. Es dankt Ihnen Manfred J. Müller
Eine
weitere Bitte: Sollte Ihrer Meinung nach in obiger Abhandlung etwas
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Impressum
©
Manfred Julius Müller (unabhängiger, parteiloser
Wirtschaftsanalyst und Zukunftsforscher). Erstveröffentlichung
Februar 2015
Anmerkung:
Der Sinn einzelner Thesen erschließt sich oft erst im
Zusammenhang mit anderen Artikeln des Autors. In einem einzelnen
Aufsatz können nicht jedesmal alle Hintergründe und
Grundsatzüberlegungen erneut eingeflochten werden.
Bücher
von Manfred J. Müller
Ist
eine Demokratie zu schwach, den Bürgern reinen Wein
einzuschenken?
Eine
staatliche, gehirnwäscheartige Dauerpropaganda wird immer wieder
eingesetzt, um konzernfreundliche, radikale Ideologien durchzusetzen
(z. B. die Zollächtung = Inthronisierung des globalen
Dumpingwettbewerbs). Wenn es aber um ein wirklich notwendiges
Umdenken geht (Erhöhung der Mineralölsteuer,
Einführung einer Kerosinsteuer, Verdoppelung der Lkw-Maut,
Aufgabe des gescheiterten Schengener Null-Grenzen-Experiments etc.),
meint man, die Bevölkerung nicht mitnehmen zu können. Denn
das könnte ja Wählerstimmen kosten.