Translater:
Ist die Bezeichnung "Blockparteien" überzogen?
Sind sich CDU/CSU, SPD, FDP und die Grünen in ihren Grundsätzen (EU, Euro, Nullzinspolitik, Asylpolitik, Zuwanderung, Globalisierung, Zollfreihandel, globales Lohndumping, konzernfreundliche Politik usw.) weitgehend einig? Ist es im Grunde recht unerheblich, welche dieser Parteien gerade am Ruder sind? Wird eine Parteienvielfalt vorgegaukelt, die es so leider gar nicht gibt?
Blockparteien
erwecken den Anschein, es gäbe einen funktionierenden
Parteienpluralismus. Doch in den wesentlichen Punkten sind sich die
im "Block" vertretenen Parteien weitgehend einig. Uneinigkeit bzw.
Unterschiede gibt es nur in belanglosen Sekundärfragen, zum
Beispiel bei der Verteilung von Geldern/Wahlgeschenken (wobei
über dessen Gegenfinanzierung zumeist nicht gesprochen
wird).
Erst wenn Blockparteien sich in der Opposition befinden, regt sich
deren Widerstand. Dann gehen sie oft auf Konfrontationskurs.
Damit pflegen sie ihr Image, demonstrieren Eigenständigkeit und
können gar die Existenz einer parlamentarischen
Demokratie
vorleben. Wohl wissend, dass Forderungen aus der Opposition heraus
nur symbolischen Charakter haben und sie keine Verantwortung
dafür übernehmen müssen. Beispiel Ukrainekrieg: Die
CDU spricht sich derzeit für die Lieferung von schweren Waffen
aus. Wäre sie selbst an der Macht, würde sie vermutlich
ganz anders daherreden.
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Impressum
©
Manfred Julius Müller (unabhängiger, parteiloser
Wirtschaftsanalyst und Zukunftsforscher). Erstveröffentlichung
2. Februar 2022
Anmerkung:
Der Sinn einzelner Thesen erschließt sich oft erst im
Zusammenhang mit anderen Artikeln des Autors. In einem einzelnen
Aufsatz können nicht jedesmal alle Hintergründe und
Grundsatzüberlegungen erneut eingeflochten werden.
Bücher
von Manfred J. Müller
Ist
eine Demokratie zu schwach, den Bürgern reinen Wein
einzuschenken?
Eine
staatliche, gehirnwäscheartige Dauerpropaganda wird immer wieder
eingesetzt, um konzernfreundliche, radikale Ideologien durchzusetzen
(z. B. die Zollächtung = Inthronisierung des globalen
Dumpingwettbewerbs). Wenn es aber um ein wirklich notwendiges
Umdenken geht (Erhöhung der Mineralölsteuer,
Einführung einer Kerosinsteuer, Verdoppelung der Lkw-Maut,
Aufgabe des gescheiterten Schengener Null-Grenzen-Experiments etc.),
meint man, die Bevölkerung nicht mitnehmen zu können. Denn
das könnte ja Wählerstimmen kosten.