"Wir brauchen ein Punktesystem nach kanadischem Muster!"

Zur Regulierung der Zuwanderung wird immer lauter ein Punktesystem nach kanadischem Vorbild gefordert.

Doch gerade ist Kanada dabei, sein System zu reformieren, weil es sich in der Praxis nicht bewährt hat.
Das Problem: Viele Einwanderungswillige können auf dem Papier alles - aber sind sie dann erst einmal im Land, bleiben sie den Beweis für ihre Fähigkeiten schuldig.

Die Papierform erweist sich einmal mehr als höchst unzuverlässig - weil zu viel getrickst wird.
Nicht alle Diplome und Lebensläufe sind echt, und auch die Qualität und Aussagekraft der Bildungsabschlüsse und Zertifikate sind mit heimischen Standards nur schwer vergleichbar.

Im Prinzip wäre zwar ein Punktesystem nicht schlecht, aber alle Angaben müssten auch überprüfbar sein (was sich in der Praxis kaum durchsetzen lässt).

 

Zudem gilt: Deutschland mit über 10 Millionen Erwerbslosen und Stellungssuchenden hätte auch bei einem Punktesystem schon seit 30 Jahren überhaupt keine Einwanderer mehr aufnehmen dürfen.

Denn es gibt hier so gut wie keine Jobs, die nicht auch von unseren Erwerbslosen erledigt werden könnten. Notfalls muss man halt umschulen.
Aber Interessenten dafür finden sich nur, wenn auch die spätere Entlohnung stimmt und die beruflichen Perspektiven reizen. Und genau daran hapert es, das ist der Knackpunkt.

Politik und Wirtschaft müssen ihre Ignoranz ablegen und einsehen, dass heute aufgrund der Hartz-IV-Absicherung viele Erwerbslose darauf verzichten, völlig unterbezahlte, körperlich anstrengende Schicht- oder Akkordarbeiten zu akzeptieren.

Anstatt anständige Löhne zu zahlen heuert man lieber ergebene Billiglöhner aus dem Ausland an.
Ich halte dieses Vorgehen für einen Skandal!

 

 

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