Willkommensplakat im Flensburger Bahnhof, September 2015

 

"Statt 3.000 könnte Deutschland auch 10.000 Flüchtlinge und Zuwanderer täglich aufnehmen!"

Ja zugegeben, es stimmt. Deutschland könnte tatsächlich "mehr" tun. Was linke Politiker und linke Intellektuelle, humanitäre Organisationen, Journalisten und Kirchenvertreter immer wieder im Februar 2015 in den Medien treuherzig einfordern, könnte Deutschland durchaus leisten.

Doch man sollte sich der Folgen bewusst sein!
Spielen wir also das zu erwartende Szenario ruhig einmal durch.

Was wäre also, wenn wir dem Drängen der dominanten Gutmenschen nachgeben würden und unsere Aufnahmekapazitäten an Flüchtlingen und Zuwanderern verdreifachen würden - auf täglich 10.000 Menschen?

 

Ackerfläche gäbe es genug!

Auch wenn Deutschland längst zu den dichtbesiedelsten Regionen in der Welt zählt, gäbe es noch ausreichend Ackerland für die Umwandlung in Wohngebiete.

Zwar wäre dann die Eigenversorgung mit Grundnahrungsmitteln bald nicht mehr gewährleistet - aber der fehlende Bedarf könnte importiert werden.
Zumindest solange noch genug auf dem Weltmarkt zur Verfügung steht. Die anhaltende globale Bevölkerungsexplosion und die Zunahme klimabedingter Missernten könnte die Verhältnisse allerdings schnell ändern.

 

Wie finanziert sich die "christliche" Nächstenliebe?

Wovon linke Träumer und Politiker nicht gerne sprechen:
Wie soll das alles finanziert werden?

Im Internet habe ich gelesen, die durchschnittlichen Kosten für einen einzigen Flüchtling summieren sich auf 2500 Euro im Monat.
Berücksichtigt man alle Aufwendungen für die Unterbringung, Verpflegung, medizinische Versorgung, Betreuung, Fortbildung, behördliche und juristische Begleitung, so erscheinen mir 2500 Euro monatlich durchaus realistisch (amtliche Zahlen hierüber habe ich leider nicht gefunden, werden vermutlich auch gar nicht erstellt).

Eine halbe Million Flüchtlings-Neuankömmlinge im Jahr (wie wir sie für 2015 erwarten), würden den Staatshaushalt also bereits mit 15 Milliarden Euro belasten. Die geforderte Verdoppelung und Verdreifachung unserer Kapazitäten würde entsprechend zu Buche schlagen.

Diese Unsummen werden wahre Gutmenschen aber kaum erschüttern. Wer macht sich von denen schon Gedanken darüber, wo das viele Geld herkommen soll?
Sie wollen wie gewöhnlich die Reichen und Konzerne zur Kasse bitten, wo sie doch genau wissen, dass das Kapital in einer globalisierten Welt nun einmal sehr flüchtig ist.

Doch es geht ja leider nicht nur um die Flüchtlinge eines einzigen Jahres. Der Zustrom dürfte auf absehbare Zeit kaum versiegen. Im Gegenteil: Je mehr Menschen in Not bei uns aufgenommen werden, desto mehr werden nachkommen. Weil sich unsere naive Barmherzigkeit weltweit herumspricht.

Was aber wird aus Flüchtlingen, deren Aufenthaltsrecht abläuft oder deren Asylantrag eines fernen Tages "brutal" abgelehnt wird? Glaubt man allen Ernstes, diese Unglücklichen wieder nach Afrika oder Asien zurückschicken zu können? Das erstrebte Rotationsprinzip, wonach die Rückkehrer Platz machen für die Neuankömmlinge, funktioniert leider nicht.

 

Letztlich müssten die meisten Flüchtlinge (ob anerkannt oder nicht) hier angesiedelt und in den Arbeitsmarkt integriert werden.

Doch das sagt sich so einfach.
Denn erst einmal braucht es Jahre zum Erlernen der deutschen Sprache. Und viele weitere Jahre, um einen in Deutschland benötigten Bildungsstand und angesagten Beruf zu erlernen.

In Deutschland fehlen aber bereits gut 15 Millionen fair bezahlte Arbeitsplätze!
Einem Arbeitskräftepotential von fast 50 Millionen Menschen stehen lediglich 30 Millionen sozialversicherungspflichtige Jobs gegenüber. Das sagt doch wohl genug! Auch gigantische Konjunkturmaßnahmen (Billigeldschwemme, Währungsdumping usw.) konnten an dieser riesigen Deckungslücke nichts ändern.

Die seit 1980 grassierende Massenarbeitslosigkeit führte in der Vergangenheit zu sinkenden Löhnen und Renten. Nur eine Minderheit der Beschäftigten arbeitet noch in tarifgebundenen Betrieben. Der Flüchtlingszustrom verstärkt diesen Lohndruck noch mehr als die reguläre Zuwanderung aus anderen europäischen Staaten. Vom allgemeinen Lohndumping sind nur wenige Sparten ausgenommen.

 

Schon jetzt hat ein Durchschnittsverdiener 50 % Lohnabzüge!

Rechnet man seriös und bezieht auch den Arbeitgeberanteil zu den Sozialversicherungen in die Kalkulation mit ein, so kommt ein Durchschnittsverdiener bereits auf eine Abgabenlast von gut 50 Prozent (inklusive Lohnsteuer).

Doch je mehr Flüchtlinge und Zuwanderer ohne Job das deutsche Sozialsystem belasten, werden die staatlichen Lohnnebenkosten angehoben werden müssen. Sollten sich die Gutmenschen durchsetzen und Deutschland dauerhaft pro Jahr eine halbe oder ganze Million neuer Flüchtlinge aufnehmen, könnte die Abgabenlast innerhalb von zwei Jahrzehnten auf 75 Prozent ansteigen.

Dann blieben einem Arbeitnehmer von 4000 Euro Bruttolohn (einschließlich Arbeitgeberanteil zur Sozialversicherung) schlappe 1000 Euro netto übrig. Also die Hälfte der heutigen Summe.
Es sollte jedem klar sein, dass bereits lange vor Erreichen einer solchen Abgabenquote ein Großteil der Eliten sich in andere Länder abgesetzt haben wird.

Aber auch der Normalverdiener wird eines Tages nicht mehr mitspielen wollen. Die Folge: Um noch zu retten was zu retten ist, müsste der Staat seine sozialen Standards absenken.
Die Hartz-IV-Hilfen würden gestutzt, die Vollkasko-Absicherung der Bedürftigen aufgehoben, die medizinischen Leistungen allgemein eingeschränkt und sogar das
Bundesverfassungsgericht käme nicht umhin, das "Existenzminimum" neu zu interpretieren.

Deutschland müsste sich dann an den sozialen Standards der klassischen Einwanderungsländer (USA, Kanada, Australien) orientieren, wodurch die Attraktivität und Anziehungskraft unseres heutigen Sozialparadieses verloren ginge. Wenn Deutschland schließlich auf allen Gebieten abgehalftert hat, wird der Zuwanderungsstrom versiegen. Aber dann ist eh kaum noch etwas zu retten.

 

Die politischen Folgen

Der Wandel kommt nicht abrupt, sondern schleichend. Es tritt ein Gewöhnungseffekt ein, die weitgehend gleichgeschalteten Medien und Parteien werden wie gewohnt die Vorteile der Zuwanderung herausstreichen, den Fachkräftemangel und die demografische Katastrophe vortäuschen und die Bevölkerung auf diese Art zu beruhigen versuchen.
Aber die Fakten werden sich auf Dauer nicht leugnen und ausblenden lassen. Weil sich die Veränderungen mit jedem Tag verdeutlichen.

Und dann geschieht genau das, was jeder rechtschaffene Mensch fürchten muss: Eine aufgestaute Wut richtet ihren Frust pauschal gegen alle Ausländer und zum Teil auch gegen fremdländisch aussehende eingebürgerte Deutsche.

Das gilt es auf jeden Fall zu verhindern! Deshalb sollte die Belastbarkeit der Bevölkerung besser nicht immer wieder ausgetestet werden. Denn die Stimmung kann manchmal sehr schnell kippen (zum Beispiel bei einem rapiden Anstieg der Arbeitslosenzahlen).

Die Förderer und Initiatoren der unbegrenzten Zuwanderung und Flüchtlingshilfe sind in diesem Stadium längst abgetaucht oder haben die Seiten gewechselt. Sie werden nicht zur Verantwortung gezogen und sich nicht einmal einer Schuld bewusst sein ("ich habe es ja nur gut gemeint").

 

Wer sich für die ungebremste Zuwanderung und großzügige Aufnahme von Flüchtlingen einsetzt, gefährdet die Sicherheit und Integration der bei uns lebenden Ausländer.

 

Eine herzliche Bitte: Sollte Ihnen dieser Artikel (https://www.realdemokratie.de/fluechtlinge.html) gefallen haben, empfehlen Sie ihn bitte weiter. Denn nur die allgemeine Aufklärung der Bevölkerung ebnet den Weg für notwendige Reformen. Es dankt Ihnen Manfred J. Müller
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Hintergrund & Analyse:
Auch die nachstehenden Links verweisen auf Seiten, die nicht von staatlichen Institutionen, Global Playern, Konzernen, Verbänden, Parteien, Stiftungen, Gewerkschaften, Hilfsorganisationen, NGOs, der EU- oder der Kapitallobby gesponsert und gehypt werden. © sämtlicher Texte: Manfred Julius Müller

Demokratie/Scheindemokratie/Medien/Propaganda:
Wer besitzt die politische Deutungshoheit und wer maßt sie sich an?
Wie kaufe ich mir eine Regierung?
Der Niedergang Deutschlands. Warum sinken seit 1980 die realen Nettolöhne und Renten?
Was ist Rassismus?

Kapitalismus & Globalisierung:
Globalisierung, EU, Euro, Zuwanderung: "Deutschland profitiert..."
Der zielstrebige Weg in die konzernfreundliche Wegwerfgesellschaft
Die Gewinner und Verlierer der Globalisierung
Das Märchen von der internationalen Arbeitsteilung
Fridays for Future? Ist der Klimawandel Folge der Globalisierung?
Konzernfreundliche Politik: Warum werden Konzerne so verhätschelt?
Die Auswirkungen der Globalisierung auf die Entwicklungsländer
Deutschland und die Globalisierung
Die verheimlichten Probleme der Globalisierung …
Funktioniert der Kommunismus doch?
Globalisierung pro und contra! Überwiegen die Vorteile oder die Nachteile?

Europäische Union:
Wann kommt der Dexit? (der Austritt Deutschlands aus der EU)
Whatever it takes: Die wundersame Geldvermehrung …
Warum ist eine Mehrheit der deutschen Bevölkerung noch immer für die EU?
EU-Gegner: Die EU wird sich als größter Irrtum der Geschichte erweisen!

Bücher:
Die verschleierten Zusammenhänge von Demokratie, Propaganda, sinkenden Erwerbseinkommen usw. - Bücher von Manfred J. Müller …

 

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Impressum
© Manfred J. Müller, Flensburg, Februar 2015

Manfred J. Müller analysiert seit 40 Jahren weltwirtschaftliche Abläufe. Er gilt als wegweisender Vordenker. So forderte er zum Beispiel schon vor 20 Jahren eine Art Lieferkettengesetz, das Hersteller und Händler verpflichtet, nur fair entlohnte und produzierte Waren nach Deutschland einzuführen (wurde endlich im Mai 2021 Gesetz). Außerdem empfahl er schon ewig eine Mindestgewinnsteuer für Großunternehmen auf im Inland angefallene Umsätze (Joe Bidens Vorschlag von einer globalen Mindestertragssteuer im Frühjahr 2021 zielt zwar endlich in die gleiche Richtung, ist aber viel zu lahm und wird sich international kaum umsetzen lassen).

 

Man verspricht, die Zuwanderung einzudämmen und erklärt Deutschland dennoch zum Einwanderungsland …

Hat wirklich immer noch jeder das Recht, in Deutschland Asyl zu beantragen und in unser Sozialsystem integriert zu werden? Sind unsere etablierten Parteien Willens oder in der Lage, dies jemals zu ändern? Weil wir doch so ein christliches Land sind, weil wir so reich sind, weil wir beide Weltkriege verloren haben (Erbschuld-Ideologie), weil wir auf uns allein gestellt hilflos wären und unbedingt Arbeitskräfte aus dem Ausland brauchen, weil Deutschland ohne Zuwanderung ausstirbt, weil wir gebunden sind an die EU-Gesetze, Menschenrechte, Genfer Flüchtlingskonvention usw.?

1. Teil der Links zum Thema Zuwanderung …
Das sollte man wissen, um sachgerecht argumentieren zu können:
"Zum weltoffenen Multikulti-Staat gibt es keine Alternative!" (Ist das so? Oder soll uns das nur eingeredet werden?)
"Wir müssen mehr Flüchtlinge aufnehmen. Wozu haben wir denn unsere Sicheren Häfen?" (kurze Gegendarstellung)
„Wir sind bunt, nicht braun!"
"Wer gegen unsere Asylpolitik ist, wer Deutschland nicht zum Multikulti-Einwanderungsland umformen will, der schürt Ausländerhass." (Stimmt das?)
"Man kann das Asylrecht gar nicht abschaffen!" (kurze Gegendarstellung) "In den 1960er Jahren war die deutsche Wirtschaft auf Gastarbeiter angewiesen!" (kurze Gegendarstellung)
"Die Wiederbelebung innereuropäischer Grenzen wäre eine Katastrophe!" (Fragt sich nur für wen?)
"Für die Deutschen ist Europa Ersatznation und Ersatzreligion zugleich."

Die Inflationierung und Vergewaltigung der Menschenrechte …
Die schleichende Auflösung Deutschlands und die Umwandlung zum Vielvölkerstaat …
Gibt es in Deutschland nur 20 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund?
Stirbt Deutschland wirklich aus? Ist der demografische Wandel besorgniserregend? Ist Deutschland auf eine hohe Zuwanderung angewiesen?
Asylmissbrauch: Auf nach Deutschland! (ausführliche Abhandlung)
Fachkräftemangel: Soll Deutschland für 400.000 Zuwanderer und 600.000 Familienangehörige jährlich 100 Städte mit 10.000 Einwohnern bauen??? Wie viele Fachkräfte würden allein dafür benötigt?
Müssen die Asylgesetze abgeschafft werden?
Politik der Mitte? Wer bestimmt, was links und was rechts ist?
Verhängnisvolle und dummdreiste politische Lebenslügen führten zum Niedergang Deutschlands …
Krisenmanagement: Die fatalen Fehler der Ampelregierung …

Bei allem stellt sich die Frage, wer verfügt über die Deutungshoheit, wer beherrscht die meinungsbildenden Staatsmedien, die Leitmedien und das Internet?


Die verschleierten Zusammenhänge von Massenarbeitslosigkeit, Fachkräftemangel, Zuwanderung, usw. - Bücher von Manfred J. Müller …



In Deutschland läuft es allzuoft nach dem gleichen Schema ab: Radikale Ideologien* werden durchgeboxt, die Biodeutschen darauf eingeschworen - und nachher will es keiner gewesen sein. Weder Politiker noch etablierte Parteien werden für das angerichtete Chaos zur Rechenschaft gezogen.
*(Umwandlung zum Multikulti-Schmelztiegel, EU-Ermächtigungsgesetze, DM-Abschaffung, offene Grenzen, Waffenlieferungen an die Ukraine, unbegrenzte Aufnahme von Ukraine-Flüchtlingen, Nullzins-Enteignungspolitik usw.)