"Aber in Bayern konnten im Jahr 2014 zehntausend Lehrstellen nicht besetzt werden!"

Das wird zumindest behauptet. Überprüfen lässt sich das kaum. Auf jeden Fall gibt es jede Menge Karteileichen (längst besetzte Lehrstellen werden nicht gemeldet).

Und dann sollte man sich die angeblich unbesetzten Lehrstellen doch bitte einmal genauer ansehen. Sind zukunftsträchtige Berufe darunter? Sind die Aussichten gut, im erlernten Beruf eine fair bezahlte Vollzeitstelle zu bekommen?

Auch das berufliche Image spielt heute eine Rolle (leider). Warum einen traditionellen handwerklichen Beruf erlernen, wenn es doch viel angesagter ist, ein "Informationstechniker" zu sein.

Aber auch solche Probleme löst man auf Dauer nicht über die Einwanderung von genügsamen Ausländern, sondern über die tarifliche Entlohnung.

Anfang 1970 suchte ein Bekannter von mir eine Stellung als Buchdrucker.
Auf seine Kleinanzeige hin meldeten sich 64 seriöse Druckereien, die sich gegenseitig mit Sondervergütungen zu übertrumpfen suchten (Gehalt 20 % über Tarif, dazu Firmenwohnung zum halben Marktpreis, Erstattung der Umzugskosten, Gratis-Kantinenessen usw.).

Damals ging das alles. Kein Unternehmer hat gejammert, er könne das nicht bezahlen. Damals hatten wir halt eine echte (nicht vorgegaukelte) Vollbeschäftigung.
Das funktionierte, weil alle Staaten sich durch Zölle dem knallharten globalen Lohn- und Steuerdumping entzogen.

Nichts spricht dagegen, auf diesen Pfad der Tugend und Vernunft zurückzukehren. Anstatt immer neue Freihandelszonen zu gründen und damit weitere Abhängigkeiten zu schaffen, sollte man lieber wieder die Zölle anheben.

 

Hintergrund: Der fatale Einfluss der Globalisierung auf die Wirtschaft!

 

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