Wie
bekämpft man erfolgreich
die AfD?
Eine
offene und ehrliche Analyse.
Anleitung für alle, die die AfD hassen und vernichten
wollen.
Für viele Menschen ist die AfD eine Schande für Deutschland. Sie behaupten, die neue Partei sei eine Feindin der Demokratie, werfen ihr Rassismus, Fremdenhass und Populismus vor. Die vom Wählervotum enttäuschten Wutbürger warnen aufgeregt und lautstark vor einer Spaltung der Gesellschaft und fragen sich, wie man das Land von dieser Plage befreien und die fehlgeleiteten Seelen wieder zur Vernunft bringen kann.
Ist
eine bessere Aufklärung die richtige Strategie?
Für
die große Schar der "Aufgeklärten & Gerechten" ist die
Sache eindeutig. Wer die AfD wählt, tut dies entweder aus
Protest (um die Altparteien abzustrafen) oder weil er nichts im Kopf
hat.
Ergo bedarf es doch lediglich einer besseren politischen Bildung. In
den Medien müssten mehr noch als bisher die Vorzüge und die
Unabdingbarkeiten der EU, des Euro, der Massenzuwanderung und der
Globalisierung herausgestrichen werden. Wenn man tausend und
abertausendmal im Fernsehen vernimmt, wie toll und
wohlstandsfördernd diese vier Säulen des Glücks (EU,
Euro, Zuwanderung, Globalisierung) sich auswirken, wird sich das
traumatisch erlebte Debakel der Bundestagswahl 2017 nicht
wiederholen. Dann wird auch die einfältigste Dumpfbacke in den
Schoß der Gutmensch-Familie zurückfinden.
Kann
die edle Aufklärungs-Strategie gelingen?
Das
Problem ist nur, dass mit ehrlichen Worten und Statistiken die EU,
der Euro, die hohe Zuwanderung und die Globalisierung nicht mehr
schönzureden sind.
Wenn seit 1980 die realen Nettolöhne
und Renten in Deutschland sinken
und selbst die aufgehübschten offiziellen Arbeitslosenzahlen
sich seit den 1960er Jahren verzehnfacht
haben, spricht nicht vieles dafür, dass die erwähnten
kapitalfreundlichen Dogmen (EU, Euro, Zuwanderung, Globalisierung)
sinnvoll waren.
Wenn gemutmaßt wird, dass viele Argumente zu den
AfD-Wählern nicht durchdringen, scheint mir eher der umgekehrte
Fall vorzuliegen. Die gehirnwäscheartige Dauerberieselung in den
Medien führt dazu, dass ultraliberale Irrlehren von der
Bevölkerungsmehrheit gar nicht mehr als solche erkannt werden.
Unterstellungen
und Hasspropaganda gegen die AfD!
Mit diesem
Konzept hat Hitler bereits erfolgreich die Juden und Kommunisten
bekämpft. Man muss den verhassten Gegner immer wieder als
Menschenfeind diffamieren und ihm alle erdenklichen Untugenden
unterstellen.
Übertragen auf heute also wahrheitswidrig behaupten, die AfD sei
demokratiefeindlich,
rassistisch, inhuman und "spalte die Gesellschaft". Wenn die
etablierten Parteien weiterhin im Stile der altkommunistischen
Blockparteien zusammenhalten und unentwegt verbal auf die AfD
eindreschen, wird die Wirkung nicht ausbleiben.
Entgleisungen
und menschliche Schwächen an den Pranger stellen!
Wie wird
man die AfD wieder los? Die erfolgversprechendste Strategie scheint
mir immer noch die personifizierte Hetzjagd auf einzelne
AfD-Politiker. Sobald sich jemand im Wort vergriffen hat
(wenn
auch nur scheinbar),
muss der Gestrauchelte gejagt und mundtot gemacht werden. Und wer als
AfDler in seinem Lebenslauf dunkle Flecken hat (beruflich oder
privat), gehört gleichfalls an den Pranger.
Dieses erbarmungslose Papparazzi-Konzept hat sich bereits in der
Vergangenheit bewährt. Stürzen sich die Medien mit
vereinten Kräften auf rhetorisch ungeübte oder ungeschickte
politische Gegner, bleibt der Erfolg nicht aus.
Gleichfalls
erfolgreich:
AfD-Wähler dämonisieren!
Oft liest
man, es sei ein Fehler gewesen, AfD-Wähler zu verunglimpfen und
zu dämonisieren. Man dürfe ihnen nicht generell eine
geistige Beschränktheit oder einen Rassismus vorwerfen.
Ich dagegen meine, diese Strategie war äußerst
erfolgreich. Hätte man darauf verzichtet, wäre die AfD bei
der Bundestagswahl 2017 vielleicht sogar als zweistärkste Partei
aus dem Rennen gegangen, noch vor der SPD!
Mit
der "Es-geht-uns-doch-gut"-Propaganda die Menschen einlullen!
Es ist ja
sogar richtig: in Deutschland geht es uns besser als in vielen
anderen hochentwickelten Ländern.
Dies hat aber nicht nur historische Ursachen (die gewaltigen
Anstrengungen unserer Vorfahren zahlen sich aus), sondern hängt
auch damit zusammen, dass hierzulande die Anforderungen am
Arbeitsplatz und die Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter extrem
hoch sind, andererseits aber die Korruption, Kriminalität und
Vetternwirtschaft noch nicht Überhand genommen haben.
Die "Uns-geht-es-doch-gut"-Propaganda verdrängt diese
Sonderheiten. Sie verschleiert auch die Folgen des technologischen
Fortschritts: Seit 1980 hat sich die Produktivität hierzulande
mindestens verdoppelt - aber nichts davon ist beim
Durchschnittsbürger angekommen (die Reallöhne und Renten
sind sogar gesunken).
Mein
Fazit lautet also:
Wer die AfD
erfolgreich bekämpfen will ("zur Rettung der Demokratie und im
Kampf gegen den Rassismus" versteht sich), der braucht nur wie bisher
die letzten vier Punkte befolgen und weiter perfektionieren.
Wer dagegen auf redliche Argumentationen und sachliche Debatten
setzt, erreicht das genaue Gegenteil, der stärkt die AfD. Denn
die AfD hat nun einmal die besseren Argumente, sie baut nicht auf
Verschleierung oder Volksverdummung, verbeißt sich nicht in
uralte Irrlehren und verliert sich auch nicht in visionären
Tagträumen (z. B. dem Aberglauben an die "Vereinigten Staaten
von Europa").
Man
kann nicht ständig das, was der gesunde Menschenverstand und die
Mehrheit der Bevölkerung als gut und richtig betrachten, als
rechtsradikalen Populismus verunglimpfen. Täte man dies,
wäre nur noch eine gegen das Volk gerichtete Politik legitim.
Das wäre jedoch eine Perversion der Demokratie!
PS: Um Missverständnissen vorzubeugen: Ich bin kein Mitglied der AfD und sehe mich als neutralen Beobachter. Ich empfehle natürlich nicht die oben skizzierte Vorgehensweise (wenngleich sie erfolgreich wäre), sondern kläre nur auf. Damit bewährte Manipulationsmuster als solche auch durchschaut werden.
Nachtrag 2.
Februar 2018:
"Jud
Süß" und der Kroatienkrimi...
Als schlimmstes Machwerk der deutschen Filmproduktion gilt die 1940 gedrehte Judenhetze "Jud Süß". Nicht etwa, weil der Spielfilm schlecht und dilletantisch gemacht war (ganz im Gegenteil), sondern weil er perfide das Unterbewusstsein der Zuschauer vergiftete. Denn mit diesem Film haben die hinterlistigen Nazistrategen versucht, den Juden als absoluten Unsympath, Sittenstrolch und Fiesling darzustellen. Anhand einer rührseligen Story sollte der Antisemitismus in Deutschland salonfähig werden. Der Film war für die Nazis ein Bombenerfolg (20 Millionen Zuschauer). In manchen Städten kam es nach Filmvorführungen zu Ausschreitungen gegen die Juden.
Gestern sah ich nun den von
der ARD ausgestrahlten Kroatienkrimi. Und ich muss leider sagen: Ich
fühlte mich mehr und mehr an "Jud Süß" erinnert. Nur
war diesmal nicht ein Jude die Verkörperung des Bösen,
sondern der Führer der erstarkten kroatischen
"Rechtspopulisten", der kurz vor seinem Wahlsieg stand.
"Nachtigall, ich hör dir trappsen" kann man da nur sagen. Wenn
das keine Anspielung an die Adresse der AfD bzw. anderer rechten
Parteien in Europa sein sollte - was war es dann? Gekonnt wurde der
Hauptdarsteller als Sadist, Kinderschänder, Mörder und
Machtmensch dargestellt. Das ging schon unter die Haut. Sollte die
Personifizierung des Bösen den miesen Charakter rechter
Politiker symbolisieren? Oder war das gar nicht
beabsichtigt?
Meint man, mit derartigen, auf das menschliche Unterbewusstsein zielende Schmähungen, den (vermeintlichen) Populismus ausrotten zu können? Will man sich auf das Niveau goebbelscher Hetzpropaganda begeben, um die berechtigte Kritik an der Globalisierung, am Euro, am Freihandels- und Multikultiwahn einzudampfen? Wenn dies das Ziel war muss man wohl sagen: Mission erfüllt!
Sind
Leute, die den Multikulti-Vielsprachenstaat, den Euro, die
Billiggeldschwemme und das globale Lohn- und Steuerdumping ablehnen,
gleich braun? Die AfD vertritt Positionen, die zwar von weiten Teilen
der Bevölkerung, nicht aber von den etablierten Parteien
getragen werden. Die einzig echte Oppositionspartei als faschistisch
darzustellen ist geradezu paradox. Denn wer in entscheidenden
Grundsatzfragen Gegenpositionen nicht duldet, erweist sich als der
wahre Faschist. Hinweis: Ich bin weder ein Sympathisant noch ein
Mitglied der AfD - ich bin lediglich ein Freund der
repräsentativen Demokratie. Die Mehrheit der Deutschen
spricht sich gegen eine weitere hohe Zuwanderung aus und lehnte auch
die Einführung des Euro ab. Wie spiegelt sich das im Bundestag
wider?
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Bevölkerung ebnet den Weg für notwendige Reformen. Es dankt
Ihnen Manfred J. Müller
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(Folge
19)
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Ist
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Liste
der US-Kriegseinsätze seit 1950
(Auswahl)
UN-Migrationspakt:
Darf sich heute jeder das Land seiner Träume
aussuchen?
Der
Verfassungsschutz als legales politisches
Kampfmittel?
Wie
ehrlich sind die Grünen?
"Jedes
Land hat das Recht auf eine souveräne Existenz und freie
Bündniswahl
"
Brauchen
wir eine Transferunion?
"Das
war kein Terrorakt!"
Suchmaschinen-Fake:
Wie Suchergebnisse erfolgreich manipuliert
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Wie
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Wer
oder was ist soziale Gerechtigkeit?
"Die
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(Stimmt
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Manfred Julius Müller (unabhängiger, parteiloser
Wirtschaftsanalyst und Zukunftsforscher). Erstveröffentlichung
Oktober 2017
Man
kann nicht ständig das, was der normale Menschenverstand und die
Mehrheit der Bevölkerung für gut und richtig befinden, als
rechten Populismus abtun. Täte man dies, wäre nur noch eine
gegen das Volk gerichtete Politik legitim. Das wäre jedoch eine
Perversion der Demokratie!